Hausverlosung in Kärnten

Das Kärntner Modell des Immobilienerwerbs, „Verlosung statt Verkauf“, macht nun Schule. Auch in anderen Bundesländern gibt es bereits Nachfrage bei Notaren.

Preis war auf dem Markt nicht zu erzielen
Vorreiter des Modells sind die Besitzer einer Villa in Klagenfurt. Sie legten dafür 9.999 Lose zu je 99 Euro auf. Wer gezogen wird, erhält die Liegenschaft. Nach Abzug aller Unkosten sollten 830.000 Euro übrig bleiben – ein Preis, der auf dem Immobilienmarkt nicht zu erzielen war.

Die Besitzer haben damit offenbar das große Los gezogen: Rund 15.000 Interessenten ließen sich bereits über das Internet registrieren. Das ist um die Hälfte mehr als nötig. Ob alle auch ein Los gekauft haben, wird wegen der Bankwege erst in ein bis zwei Tagen feststehen.

Vorbereitungen von langer Hand nötig
Die Klagenfurter Villa ist nur der Beginn einer Reihe möglicher Verlosungen von Traumimmobilien, denn auch die Besitzer einer Villa am Wörthersee, eines Hotels in Oberösterreich und zahlreicher Einfamilienhäuser haben sich bereits bei Notaren gemeldet.

Die Eigentümer versprechen sich von der Verlosung offenbar mehr als vom Immobilienmarkt, bestätigte der Klagenfurter Notar Werner Stein: „Ich glaube, nicht nur bei mir, sondern in ganz Österreich gibt es Anfragen bei Notaren. Man muss natürlich gewisse Bedingungen einhalten: Es müssen Verlosungsbedingungen erstellt werden, und ich glaube auch, dass das nicht von heute auf morgen geht. Denn Tatsache ist, dass die Verlosung, die wir hier in Kärnten haben, von langer Hand geplant und ausgestaltet ist und umfassend juristisch begleitet wird. Es gibt eine Stellungnahme des Finanzministeriums, die besagt, dass, wenn die Einmaligkeit gegeben ist, man hier eine Ausnahme machen kann. Derzeit ist es also möglich.“

Tolle Aktion – findet ihr nicht?!

Christian Verfasst von:

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