Nach dem anstrengenden 1. San Francisco Tag erholten wir uns realtiv gut. An diesem Morgen war das Wetter sehr schön, sonnig und fast kein Wölkchen am Himmel. Wir holten Sabine ab und da erzählte uns Nancy vom Mavericks. Maverick ist eine berühmt Surflocation oder Surfveranstaltung wo Millionen Surfer aus Kalifornien und Umgebung zuschauen. Dieses Event findet an der Half Moon Bay (zwischen San Jose und San Francisco) statt und da es ja fast am Weg liegt, dachten wir, dass wir uns dieses Mega-Event anschauen.
Von der Interstate 280 sind wir bei der Abfahrt „Half Moon Bay“ abgefahren. Der Weg führte uns durch idyllische Wald- und Hügellandschaften bis zur Bay. Dort spielte es jedoch so ab (Millionen parkende Autos), dass wir uns entschieden, aufgrund des engen Tagesprogramms, weiter zu fahren. Wenige Meilen später sahen wir jedoch eine sehenswerte Bucht wo wir Rast machten und zum Strand gingen.
Und auch dort gab es sehenswerte Wellen. Wir spazierten am Strand, Dani schrieb „Kalifornien 2008“ in den Sand, Surfer machten ihren Lieblingssport, Leute gingen am Strand mit Hund spazieren und eine Welle erwischte Tobias, als er im Sand, aber mit einigen Abstand zum Wasser saß. Jedoch war es eine größere Welle, die die Gischt weiterraus kommen ließ.
Blöde Sache, da wir zwar Ersatzkleidung hatten, aber ein zweites Paar Schuhe war nicht in unserem Kofferraum. Also mussten wir uns Schuhe kaufen, jedoch wo? Auf der berühten State Route 1 fuhre wir nach San Francisco. Diese sehr schöne Straße schlängelt sich entlang der Küste durch ganz Kalifornien. In San Francisco wurd wir am Pier 39 schlussendlich fündig! Nachdem dieses Schuhekaufen jedoch viel Zeit in Anspruch genommen hat, mussten wir kurzfristig umplanen.
Wir entschieden uns für das Highlight – die Golden Gate Bridge! Die wohl berühmteste und tödlichste Brücke der Welt ist ein Muss für einen San Francisco Urlauber. Wir fuhren beim Golden Gate Park durch die Mautstelle (erst bei der Rückfahrt wird gelöhnt) auf die Brücke. Im Touristentempo fuhren wir 2.737 Meter lange Hängebrücke mit ihrem signifikanten roten Anstrich. Auf der anderen Seite parkten wir unser Gefährt beim Golden Gate Vista Point. Dort waren natürlich viele Touristen, aber wir hatten dort genug Möglichkeiten um tolle Ausblicke auf San Francisco und die Bridge zu ergattern.
Danach gingen wir auf die Brücke.
Wieso ich vorher tödliche Brücke schrieb ist leicht erklärt, denn ungefähr 1.250 Menschen haben bisher durch einen Sprung von der Golden Gate Bridge ihr Leben beendet. Mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h trifft man nach rund vier Sekunden auf das Wasser. Nur 26 Personen haben seit der Eröffnung der Brücke den 67 Meter tiefen Sturz in den nur wenige Grad kalten Pazifik überlebt. Statistisch gesehen bringt sich alle 14 Tage ein Mensch an der Brücke um. Nur drei Monate nach der Eröffnung tötete sich der Weltkriegsveteran Harold Wobber als Erster durch den Sprung über das nur 1,40 Meter hohe Geländer des Fußgängerüberweges.
Es sind mehrere Telefone angebracht, die es einer suizidalen Person ermöglichen sollen, Kontakt zu professioneller Hilfe aufzunehmen. Aufgrund des Verkehrsaufkommens und des damit verbundenen Lärms sowie den oft heftigen Windgeräuschen sind Telefonate jedoch in der Praxis nicht führbar.
Dieses Schild war unter anderem auch angebracht.
Weiters ging es dann auf den Hügel links der Brücke. Eine Bergstraße mit einigen guten Aussichtspunkten wo man weitere imposante Blicke auf die Brücke hat.
Wir fuhren später weiter auf den Twin Peaks, zwei Erhebungen gleich in der Nähe der Bridge. Dort hat man die ganze Stadt und Bay vor sich.
Einige Fotos und Eindrücke später fuhre wir dann wieder in die Stadt. Genauer gesagt, durch die breite Straße, die man beim rechten Foto erkennen kann. Im Financial District gelang mir auch ein, gottseidank kein folgenreicher, Fahrfehler. Nach dem Tanken wollte ich (es war mir nicht bewusst) gegen die Einbahn. Dieser Fehler wurd mir jedoch gleich bewusst und ich drehte gleich wieder um. Zu meiner Verteidigung – das Navi lotste mich gegen die Fahrtrichtung. Wir fuhren nochmal die Filbert Street (Achterbahhhhhnnnnn) und dann zum Telegraph Hill. Dieser „Hügel“ ist auch ein Merkmal der Stadt. Jedoch versteckt sich dieses in einer normalen Wohngegend. Wir fuhren in dieser Wohngegend um die Ecke und auf einmal standen wir im Stau. Zig Autos wollten auf diesen Aussichtspunkt, der natürlich mit Parkplätzen beschränkt ist. Mittels Ampelregelung durften wir dann nach einiger Wartezeit dann doch auf den Parkplatz, wo wir schöne Blicke auf die Bay Bridge (beleuchtet, da es schon dämmerte) und Downtown erwischen konnten.
Am Rückweg fuhren durch China Town (bei Nacht täte ich da gehen wollen) wieder zurück nach San Jose.
Abendessen bei McDonalds enden den vierten Tag ab!
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